„Ich hätte den Preis bekommen sollen“: Clemens Meyer schimpft weiter über Buchpreis-Jury

18.10.2024 16:22 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2024 05:22)
#1
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Oha! Clemens Meyer was not amused, als nicht er sondern Martina Hefter am Montag den Deutschen Buchpreis zugesprochen bekommen hat. Ist das ein unwürdiges Verhalten oder Publicity?

https://www.lvz.de/kultur/regional/cleme...SZXTXNQJ74.html


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19.10.2024 04:50
#2
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Beides, und drüber hinaus: ganz schlechter Stil.

Daher darf ich auch:
Eigentlich schockierend: jetzt sieht der eh aus wie der kleine Bruder von Anthor, pöbelt aber rum wie der große Bruder von Höcke.

Gut: dieses Buch ist damit von allen Listen gestrichen


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19.10.2024 12:07
#3
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Meyer war auch mein Titelfavorit.
Aber es ist hier so, wie auch beim NoblenPreis. Es gewinnen selten die Favoriten. Deshalb darf man sich nicht derart unkollegial und arschlöchrig benehmen, egal ob im Affekt oder schlimmer noch, gar kalkuliert.
Dafür gehört ihm (sinnbildlich) was hinter die Ohren.
Ich streiche das Buch aber deshalb nicht von meiner Einkaufsliste (ich kaufe es jetzt aber bewusst second Hand ;-) - auch wenn ich damit dem Händler meines Vertrauens mit eins hinter die Ohren gebe - sorry.
Würden wir alle Bücher von Leuten, die sich gelegentlich wie hirnlose Wildsäue benommen haben von unseren Listen oder gar aus unseren Regalen verbannen ... - da müsste so Einiges verschwinden.
Denkt mal darüber nach.


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19.10.2024 14:29
#4
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Zitat von Michael Maas im Beitrag #3
Würden wir alle Bücher von Leuten, die sich gelegentlich wie hirnlose Wildsäue benommen haben von unseren Listen oder gar aus unseren Regalen verbannen ... - da müsste so Einiges verschwinden.


Wohl wahr! Die Liste wäre endlos.


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23.10.2024 09:09
#5
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Ihr habt natürlich grundsätzlich recht.
Und dennoch ... mir ist Meyer durch diese Aktion so unsympathisch geworden, dass ich mir schwer täte, jetzt ein Buch von ihm zu lesen. Dabei steht sein "Im Stein" bei mir schon ewig auf der To-Do-Liste, auch "Die Projektoren" interessiert mich.
Vielleicht werde ich der Anregung folgen und mich irgendwann am Sekundärmarkt umsehen (wenn mein Ärger über seine unsportlichen und arroganten Äußerungen verflogen ist ...).


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26.10.2024 05:58
#6
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Gestern gelesen:

"Ohne Abgründe bleibt jeder Künstler nur etwas Halbes, ein geruchloses Treibhausgewächs, und wie öde wirkt die Position der Weltverbesserer, die wir seit Keller und Meyer bezogen haben."

Das soll Robert Walser bei einer Wanderung mit Carl Seelig gesagt haben. Er bezog sich damit allerdings auf das Werk und nicht auf die Person.


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