Dieses Buch habe ich zuletzt gelesen:
#16
Der japanische Autor Haruki Murakami ist dafür bekannt, Romane zu schreiben, die zunächst scheinbar alltäglich anmuten und dann, gleichsam schleichend, immer surrealistischer werden. Es beginnt meist mit einem Bruch des Alltags: In dem uns vorliegendem Roman wird ein Künstler von seiner Frau verlassen. Was dann folgt, ist eine zumeist eine Umstellung des Alltags (so auch hier: der Künstler zieht in eine bergige, abgeschiedene Landschaft, trifft neue Menschen und beginnt, auf eine neue Weise zu malen). Die Figur, meist ein Chinos tragender Mann mittleren Alters, gerät in neue Alltagskontexte, die immer skurriler werden, bis sie nicht selten in Parallelwelten münden (so auch hier). Mehr zu verraten, würde allen den Spaß verderben.
Surrealismus ist nicht jedermanns Sache. Murakami schafft es jedoch, durch eine charakteristische, einfache Sprache jeden, der einen Roman von ihm liest, für sich einzunehmen. Dies ist kein Zufall, da Murakami seine Texte häufig erst in eine Fremdsprache schreibt, bevor er diese dann in seine Herkunftssprache übersetzt. Auf diese Weise entsteht ein unverwechselbarer und angenehmer Schreibstil, der das Lesen hochwertiger Literatur zu einem angenehmen Vergnügen macht und neue Zugänge, beispielsweise zur surrealistische Literatur, eröffnet.
#17
Ein Mann, Jonas, auf Mount-Everest-Expedition. Während der Qualen der Höhen-Anpassung und der Besteigung wird in Rückblenden sein Leben erzählt: Ein Leben in Extremen, auf Reisen rund um die Welt, eine rastlose Suche nach sich selbst, nach Sinn, nach Liebe.
Mehr in der Rubrik Zeitgenössische Literatur unter Thomas Glavinic: Das größere Wunder
#18
"Eines Menschen Flügel" von Andreas Eschbach
Ein Buch, das es sich zwischen Science-Fiction und Fantasy gemütlich macht und so richtig ausholt. Da erzählt Eschbach eine faszinierende, ausschweifende Geschichte, ohne zu langweilen. Das erste Mal bin ich bei einem Roman von Eschbach auch mit dem Ende zufrieden. Kandidat für das Buch des Jahres.
#19
Nach dem Tod seiner Frau sowie seinem beruflichen Abstieg beschließt der fast 70-jährige Walter Fabricius, sich das Leben zu nehmen und eine jüngere Version seiner selbst per 3D-Drucker ausdrucken zu lassen - mit dem Wissen und der Erfahrung von heute, nur um 35 Jahre jünger und körperlich perfektioniert. Der kurzweilig geschriebene Roman aus zwei Erzählperspektiven vereint Technikbegeisterung und -Kritik sowie aktuelle philosophische Diskurse mit Witz und Ernst zugleich. Ein Lesevergnügen auf der Höhe der Zeit.
#20
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